10 Fragen, die ihr eurem Hochzeitsfotografen vor der Buchung stellen solltet!

Die Wahl eures Hochzeitsfotografen ist mehr als nur ein Dienstleister-Check. Ihr entscheidet euch für jemanden, der euren wichtigsten Tag begleitet, ganz nah an euch dran ist und Erinnerungen schafft, die ein Leben lang halten. Deshalb solltet ihr nicht einfach nur nach Preis oder schönen Instagram-Bildern gehen.
Ich bin seit vielen Jahren als Hochzeitsfotograf in Hamburg unterwegs und habe schon viele Gespräche mit Brautpaaren geführt. Damit ihr wisst, worauf es wirklich ankommt, habe ich euch hier zehn Fragen zusammengestellt, die ihr vor der Buchung stellen solltet.
1. Wie viele Hochzeiten hast du bereits begleitet?
Diese Frage ist viel aussagekräftiger als „Machst du das hauptberuflich?“, denn es geht nicht darum, ob jemand das Vollzeit macht, sondern wie viel Erfahrung vorhanden ist. Ich begleite seit Jahren regelmäßig Hochzeiten in Hamburg und Umgebung und habe in dieser Zeit viele verschiedene Paare, Locations, Lichtverhältnisse und Situationen erlebt. Diese Erfahrung zeigt sich in der Ruhe am Tag selbst, in der Planung im Vorfeld und vor allem in den Ergebnissen. Lasst euch also nicht vom Titel blenden, schaut lieber auf das, was wirklich zählt: die Praxis.
2. Kannst du uns ganze Reportagen zeigen?
Ein paar schöne Instagram-Highlights sind schnell gemacht. Die wahre Qualität zeigt sich aber in einer kompletten Hochzeitsreportage. Fragt also immer nach einer ganzen Galerie. So seht ihr, ob der Stil durchgehend zu euch passt. Ich zeige meinen Paaren immer vollständige Strecken. So seht ihr direkt, wie ich arbeite und worauf ich Wert lege.
3. Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Jeder Fotograf hat seine Handschrift. Hell und freundlich, moody und kontrastreich, klassisch oder dokumentarisch – wichtig ist, dass euch der Stil gefällt und ihr euch darin wiederfindet. Ich fotografiere lieber natürlich, ungestellt und emotional. Ich will, dass ihr euch auch nach 20 Jahren noch echt auf den Bildern fühlt.
4. Wie läuft der Tag mit dir ab?
Fragt ruhig konkret nach, wie der Ablauf aussieht. Wann kommt der Fotograf, wie lange bleibt er, wie viel Zeit plant er für Paarfotos ein? Ich bespreche mit meinen Paaren vorher genau, wann was passiert, damit wir genug Zeit haben, ohne Stress, und trotzdem jede wichtige Szene festgehalten wird.
5. Arbeitest du allein oder im Team?
Ich fotografiere Hochzeiten grundsätzlich allein. Das ist keine Sparmaßnahme, sondern eine bewusste Entscheidung. Ich habe über die Jahre meine eigene Arbeitsweise entwickelt und kann mich ganz auf euch und euren Tag konzentrieren. Ich weiß genau, wann ich im Hintergrund bleiben muss und wann ich aktiv leite – etwa beim Gruppenfoto. Durch meine Erfahrung kann ich auch bei großen Gesellschaften die wichtigsten Momente sicher einfangen, ohne dass jemand merkt, dass ich da bin. Viele Paare schätzen genau diese ruhige, unaufdringliche Art.
6. Was passiert, wenn du am Hochzeitstag krank bist?
Ich fotografiere alle Hochzeiten persönlich, weil mir wichtig ist, dass ihr genau die Qualität und Betreuung bekommt, für die ihr mich gebucht habt. Natürlich kann niemand garantieren, niemals krank zu werden. Ich bin aber sehr zuverlässig, plane im Vorfeld alles gut durch und habe in all den Jahren noch keine Hochzeit aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen. Sollte der absolute Notfall eintreten, würde ich euch offen und ehrlich informieren und gemeinsam mit euch eine Lösung finden. Es ist wichtig, dass ihr einen Fotografen habt, der Verantwortung übernimmt. Genau das tue ich.
7. Wann und wie bekommen wir unsere Fotos?
Fragt, wie viele Bilder ihr bekommt, wie lange die Bearbeitung dauert und wie die Fotos übergeben werden. Bei mir dauert die Bearbeitung in der Regel 2–3 Wochen. Ihr bekommt alle bearbeiteten Fotos in voller Auflösung in einer Online-Galerie, auf Wunsch auch auf USB-Stick. Die Zahl der Bilder hängt vom Paket ab, liegt aber meist bei 400–800 Stück.
8. Dürfen wir die Bilder frei verwenden?
Manche Fotografen erlauben keine freie Nutzung. Klärt also vorher, ob ihr die Bilder für eure Dankeskarten, Instagram oder Fotobücher nutzen dürft. Ich gebe euch die privaten Nutzungsrechte. Ihr könnt eure Bilder so verwenden, wie ihr möchtet. Nur für kommerzielle Zwecke wäre eine separate Vereinbarung nötig.
9. Was ist im Preis alles enthalten?
Es gibt Fotografen, die mit kleinen Preisen werben, aber für jede Kleinigkeit später Aufpreise verlangen. Achtet auf Transparenz. Bei mir sind immer alle bearbeiteten Bilder, Anfahrt innerhalb Hamburgs, Vorgespräch und Galerie inklusive. Es gibt keine versteckten Kosten. Wenn ihr ein Album oder weitere Prints möchtet, besprechen wir das vorher.
10. Was ist dir bei deiner Arbeit wichtig?
Das ist vielleicht die wichtigste Frage überhaupt. Denn hier zeigt sich, ob der Fotograf nur Aufträge abarbeitet oder wirklich mit Herz dabei ist. Ich liebe es, echte Momente festzuhalten. Emotionen, kleine Details, das Lächeln der Oma, die Tränen beim Ja-Wort. Für mich ist jede Hochzeit einzigartig. Ich will keine Show, sondern ehrliche Bilder, die euch widerspiegeln.
Mein Tipp zum Schluss
Stellt Fragen, seid offen, hört auf euer Bauchgefühl. Es geht um eure Geschichte. Wenn ihr merkt, dass ihr mit dem Fotografen auf einer Wellenlänge seid, ist das oft mehr wert als jedes technische Datenblatt.
Wenn ihr Lust habt, mich kennenzulernen, schreibt mir gern. Ich nehme mir Zeit für euch, ganz unverbindlich.